Kinderfreundliches Frühstück: 5 Tipps für ein entspanntes Frühstück mit Kindern

Dein Kind isst am liebsten überzuckerte Schokopops, pickt im Müsli die Rosinen heraus oder will überhaupt nichts essen? So war es mit meinen Kindern auch und es hat mich wirklich sehr gestört!

Was ich verändert habe, liest Du hier in meinen 5 Tipps für ein entspanntes Frühstück mit Kindern.

Tipp 1:

Serviere was gut tut und schmeckt.

Kinder und Jugendliche sind im Wachstum und benötigen daher regelmäßige nährstoffreiche Mahlzeiten. Sie haben einen schnelleren Stoffwechsel als Erwachsene und ihr Gehirn ist in der Entwicklung und benötigt gute Nahrung als Energielieferant. Diese Zutaten sind daher für ein Kinderfrühstück am besten geeignet:

- Vollkornprodukte

- Frisches Obst und Gemüse

- Milchprodukte (Milch, Quark, Joghurt)

- Flüssigkeit ohne Zucker, wie z.B. Wasser oder ungesüßter Tee

Das beliebteste Vollkorngetreide bei Kindern sind sicherlich Haferflocken.

Haferflocken sind von Natur aus Vollkorn, da sie immer aus dem ganzen Korn gewonnen werden. Sie sind die ideale Basis für ein kinderfreundliches Frühstück, denn sie enthalten Ballaststoffe, Mineralstoffe, Eiweiß und Vitamine. 

Die enthaltenen langkettigen Kohlenhydrate sind ein wertvoller Energielieferant für Körper und Gehirn. Kurzkettige Kohlenhydrate, wie z.B. in Süßigkeiten führen zu starken Schwankungen im Blutzuckerspiegel und täuschen Hunger vor, der zu Heißhungerattacken führen kann.

Die langkettigen Kohlenhydrate halten den Blutzuckerspiegel konstant, so dass der Blutzuckerspiegel ausgeglichener ist. 

Achtung: Frühstücksflocken ohne Haferflocken sind oft überzuckert! Sie sind eher eine Süßigkeit. Und kein ideales Kinderfrühstück, auch wenn es anders auf der Verpackung steht.

Müsli oder Haferflocken mit Milch sind ein guter Start in den Tag. 

„Ich selbst hatte das Problem, dass viele Müslis aus dem Supermarkt überzuckert sind und ich kein gutes Gefühl hatte, diese meinen Kinder zu geben. Die Müslis aus dem Biomarkt oder die komplett ungesüßten schmeckten den Kindern nicht. Als ich mein erstes Granola machte, war ich überrascht, wie begeistert die Kinder davon waren. Das Rezept habe ich nach und nach angepasst und den Bio-Honig, den ich zum Süßen benutze, auf ein Minimum reduziert. Nun schmeckt es süß, aber nicht überzuckert. Und alle sind zufrieden! Ich „verdünne“ das Granola mit Haferflocken und nehme das Granola eher als Topping. Meine Kinder essen es unverdünnt mit Milch.“

Tipp 2:

Decke den Tisch schon abends ein

Ich weiß, das klingt jetzt nicht nach einem lebensverändernden Tipp, aber:

Die meisten von uns haben Probleme morgens aus dem Bett zu kommen. Und gerade wenn Du leicht mal unter Zeitdruck gerätst oder ein kleiner Morgenmuffel bist (so wie ich -ähem, hüstel-) wirst Du froh sein über alles, was bereits erledigt ist. Denn morgens zählt jede Minute und Du sparst so tatsächlich Zeit.

Tipp 3:

Frühstückt gemeinsam

Einmal zu spät aufgestanden, herumgetrödelt und das Frühstück musste ausfallen, da Dein Kind sonst den Bus verpasst hätte? Das kann passieren. Doch manchmal setzt sich dieses Verhalten fort und das Weglassen des Frühstücks wird zur Regel. Dann wird es Zeit als Eltern wieder gegen zu steuern. 

Ein gemeinsames Frühstück trägt neben der Versorgung mit Nährstoffen auch zur psychosozialen Gesundheit bei. Aus psychologischer Sicht hat ein gemeinsames Frühstück einige Vorteile:

3.1. Ein gemeinsames Frühstück stärkt den Familienzusammenhalt.

Manchmal huscht man morgens nur aneinander vorbei.

Die Kinder haben es eilig oder sind muffelig. Sätze werden von Raum zu Raum gerufen, durch verschlossene Türen: „Denk’ an Deinen Turnbeutel.“ „Mama, Du musst noch schnell die Klassenarbeit unterschreiben.“ Und dann rennen sie aus der Tür Richtung Bus oder Bahn. Häufig hatte man gar keinen richtigen Kontakt zueinander.

Ein gemeinsames Frühstück fördert die Kommunikation und bedeutet gemeinsame Zeit. Auch wenn diese kurz ist, hat man sich zumindest schon einmal richtig angeschaut. Gemäß Kinderpsychologen macht dieser Kontakt für ein Kind einen entscheidenen Unterschied, wie es in den Tag startet. 

3.2. Ein gemeinsames Frühstück entschleunigt den Tagesablauf

Unterschätze nicht die Botschaft, die Du mit einem gemeinsamen Frühstück sendest.

Ihr setzt Euch schon morgens einmal kurz zusammen. Du signalisierst dem Kind, dass seine Gesundheit Dir am Herzen liegt und es Dir wichtig ist. Denn Du nimmst Dir die Zeit.

Durch das familiäre Zusammensein erfährt Dein Kind Halt und Sicherheit. All das stärkt die psychische Gesundheit Deines Kindes.

Achtung: Morgens ist die Zeit oft knapp. Wenn Du 10-15 Minuten für das Frühstück einplanen kannst, ist das super. Ihr schafft nur 2-5 Minuten? Das ist ein Anfang und besser als nichts. 

3.3. Ein kinderfreundliches Frühstück hält körperlich fit und unterstützt die gesunde psychische und soziale Entwicklung.

Dazu gibt es mittlerweile mehrere Studien, die gezeigt haben, dass Kinder mit einem gesunden Frühstück im Bauch konzentrierter, leistungsfähiger und reaktionsschneller sind als Kinder, die nicht oder ungesund (z.B. Chips oder überzuckerte Getränke und Frühstücksflocken) gefrühstückt haben.

Ein schlechtes Frühstück macht schlapp, unkonzentriert und lässt die Kinder schneller ermüden.

Eine aktuelle Studie bringt ungesunde Frühstücksgewohnheiten sogar in Zusammenhang mit problematischem Sozialverhalten. 

Ein gutes Frühstück am Familientisch ist also ein wesentlicher Beitrag für eine gesunde körperliche, psychische und soziale Entwicklung.

Tipp 4:

Erlaube Ausnahmen

Gesunde Ernährung ist wichtig. Ja. Aber die Kinder freuen sich, wenn auch ihre Wünsche gehört werden. Ausnahmen zu erlauben, z.B. am Sonntag oder im Urlaub, kann für alle entspannend sein.

Überhaupt: All das, was Ihr als Familie gerne tut, solltet Ihr unbedingt beibehalten! Auch das Sonntagsfrühstück mit Brötchen und Schoko-Croissant. Schöne Erlebnisse in der Familie sind das allerwichtigste! Und daher sollten auch beim Essen Ausnahmen unbedingt erlaubt sein.

Du kannst mit Deinen Kindern Kompromisse machen. Z.B. gibt es nach einem ausgiebigen Sonntagsfrühstück nachmittags keinen Kuchen sondern Obst.

Glaube nicht, dass bei anderen alles perfekt läuft!

Tipp 5:

Ermuntere Deine Kinder selbst zu backen und zu kochen

Kinder haben viel Spaß daran, mit Lebensmitteln und Küchenutensilien in der Küche zu hantieren.

Wer noch kein Teenager ist, benötigt zwar meistens noch Hilfe, aber einige Rezepte sind so einfach, dass Grundschulkinder diese auch nach 1-2mal alleine zubereiten können. Und wenn die Kinder backen, hat das für Eltern auf jeden Fall 

Vorteile: 

- Das Kind ist beschäftigt. 

- Es ist kreativ. 

- Es ist stolz etwas alleine zu schaffen und ein fertiges Produkt zu haben. 

- Du musst nicht backen, hat Dein Kind ja schon erledigt. 

Nachteile:

- Meistens wird etwas Süßes zubereitet. 

- Du räumst wahrscheinlich anschließend die Küche auf.

Fazit: 

Kinder brauchen eine nährstoffreiche Ernährung.

Ein gesundes Frühstück sorgt gemäß neuester Studien für eine gesunde körperliche, psychische und soziale Entwicklung. Es sorgt für mehr Konzentration, steigert die Leistungsfähigkeit und fördert die Reaktionsschnelligkeit. 

Am besten eignet sich ein Müsli, das zum größten Teil aus Haferflocken besteht, mit Milch oder Joghurt. 

Das gebackene Müsli von Frau Granola wurde von mir für meine Kinder entwickelt. Ich süße mit einem sehr guten Bio-Honig. (In der veganen Variante mit Agavendicksaft.)

Das Granola besteht ausschließlich aus natürlichen Bio-Zutaten, wie z.B. Vollkornhaferflocken, Mandeln und Walnüssen und wird ohne Palmöl und raffinierten Zucker hergestellt. Dafür in liebevoller Handarbeit.

Frau Granola ist bio-zertifiziert.